Dr. med. Marita Ant / Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur

Auch in der westlichen Welt vertrauen immer mehr Menschen auf die Heilung durch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die Akupunktur. Dieses seit 2000 Jahren angewandte Verfahren zur Regulation von körperlichen Beschwerden ist durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Therapieverfahren anerkannt und immer mehr Patienten zeigen sich begeistert von den Therapieerfolgen – doch was genau ist Akupunktur?

Fließende Lebensenergie

Die TCM stellt den Menschen als Einheit aus Körper und Geist in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Dabei verlaufen nach chinesischer Auffassung so genannte Meridiane durch den gesamten menschlichen Körper, die für den Energiefluss, das Qi, und dessen Gleichgewicht, das Yin und Yang, verantwortlich sind. Die Lebensenergie soll stets im Gleichgewicht sein, sonst kann es zu Störungen, die sich in verschiedenen Krankheiten äußern, kommen. Treten Blockaden im Energiefluss auf, müssen diese also gelöst werden. An bestimmten Akupunkturpunkten, die auf den Meridianen liegen, werden deshalb feine Akupunkturnadeln gesetzt, die eine Reizung des entsprechenden Punktes bewirken sollen. So wird die Auflösung der Blockade ermöglicht und der Energiefluss kann wieder ungehindert fließen: Das Yin und das Yang sind wieder im Gleichgewicht.

Ziel der Akupunktur ist neben der Heilung chronischer Erkrankungen auch die Behandlung von Schmerzpatienten. Und auch wenn man sich die chinesische Philosophie nicht zu eigen macht: Wissenschaftliche Studien belegen, dass nach der Akupunktur schmerzlindernde und entzündungshemmende Hormone produziert werden!

Die Nadeln werden fast schmerzlos gesetzt

Die Anwendung der Akupunktur ist praktisch nebenwirkungsfrei und durch spezielle feine Einmalnadeln hygienisch und nahezu schmerzlos durchzuführen. Nach einer speziellen chinesischen Anamnese werden die Sitzungen geplant, je nach Krankheitsbild können 10 bis 20 Sitzungen notwendig werden, wobei eine Sitzung zumeist ca. 20 Minuten dauert. Die Kosten für die Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenversicherungen bei bestimmten Indikationen (chronische Rücken- und Knieschmerzen) in der Regel getragen, private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten zumeist bei allen Indikationen. Hierbei sind die von der World Health Organisation (WHO) genannten Indikationen zu nennen, die durch die orthopädische Schmerzbehandlung sehr gut therapierbar sind:

Die Akupunktur kann für z. B. für folgende Erkrankungen eingesetzt werden:

  • Arthrose
  • Ischiasschmerzen
  • Tennisellbogen
  • Frozen Shoulder
  • Hals-, Armsyndrome
  • Paresen nach Schlaganfall
  • akuten Rückenschmerzen
  • chronischen Rückenschmerzen
  • nach Bandscheibenvorfällen.

Neben der traditionell-chinesischen Körperakupunktur setzen wir zusätzlich ein:

  • die Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA)
  • die Ohrakupunktur nach Nogier und
  • die koreanische Handakupunktur.